ICH HABE DAVON GETRÄUMT, FRISEUSE ZU WERDEN erzählt von der Bürde ethnischer Zugehörigkeit, von persönlichen und kollektiven Verlusten und vom individuellen Ringen um Zugehörigkeit und Identität.
Der Film handelt von einer jungen
Zigeunerin
, die ihren Traum als Friseuse
zu arbeiten, nicht verwirklichen kann.
Iva kam zusammen mit ihrem Ehemann nach
Deutschland und ließ sich nieder.
Sie wünscht sich inständig, dort zu
bleiben. Doch nach sieben Jahren fürchtet
sie ihre Abschiebung. Das Schicksal der jungen
Friseuse bildet den Rahmen des Dokumentarfilms.
Am Ende hält sie sich mit ihrer Familie
illegal in Deutschland auf.
Wir reisen nach Belgrad um herauszufinden,
wohin Iva zurückkehren würde,
müsste sie Deutschland verlassen. Der
mittlere Teil des Films beginnt am Belgrader
Flughafen. Verängstige Kinder, die gerade
angekommen sind. Die Zigeuner
-Familien
sind eben aus Deutschland abgeschoben worden,
wo sie nur geduldet wurden. Früh am Morgen
hatte die Polizei sie aufgesucht und ihre
Wohnungen mit Hunde durchsucht.
Von nun an durchsuchen die Erwachsenen die Müllberge auf den Deponien, sammeln Papier, reinigen die Straßen, putzen Schuhe oder verkaufen Trödel auf dem Markt. Sie leben am Rande der Gesellschaft in Elendsvierteln, oft unter sehr unhygenischen oder sogar gefährlichen Umständen. Schulkinder werden Opfer rechtsradikaler Verbrecher. Sie müssen als Straßenmusikanten arbeiten, als Blumenverkäufer, Bettler oder Prostituierte. Viel Resignation und wenig Hoffnung kennzeichnen die Lage.