Ich habe davon geträumt, Friseuse zu werden

Inhalt

ICH HABE DAVON GETRÄUMT, FRISEUSE ZU WERDEN erzählt von der Bürde ethnischer Zugehörigkeit, von persönlichen und kollektiven Verlusten und vom individuellen Ringen um Zugehörigkeit und Identität.

Friseuse Hafen Der sichere Hafen für die illegalen Einwanderer nach einer 28stündigen Irrfahrt über das Mittelmeer

Der Film handelt von einer jungen Zigeunerin, die ihren Traum als Friseuse zu arbeiten, nicht verwirklichen kann. Iva kam zusammen mit ihrem Ehemann nach Deutschland und ließ sich nieder. Sie wünscht sich inständig, dort zu bleiben. Doch nach sieben Jahren fürchtet sie ihre Abschiebung. Das Schicksal der jungen Friseuse bildet den Rahmen des Dokumentarfilms. Am Ende hält sie sich mit ihrer Familie illegal in Deutschland auf.

Wir reisen nach Belgrad um herauszufinden, wohin Iva zurückkehren würde, müsste sie Deutschland verlassen. Der mittlere Teil des Films beginnt am Belgrader Flughafen. Verängstige Kinder, die gerade angekommen sind. Die Zigeuner-Familien sind eben aus Deutschland abgeschoben worden, wo sie nur geduldet wurden. Früh am Morgen hatte die Polizei sie aufgesucht und ihre Wohnungen mit Hunde durchsucht.

Von nun an durchsuchen die Erwachsenen die Müllberge auf den Deponien, sammeln Papier, reinigen die Straßen, putzen Schuhe oder verkaufen Trödel auf dem Markt. Sie leben am Rande der Gesellschaft in Elendsvierteln, oft unter sehr unhygenischen oder sogar gefährlichen Umständen. Schulkinder werden Opfer rechtsradikaler Verbrecher. Sie müssen als Straßenmusikanten arbeiten, als Blumenverkäufer, Bettler oder Prostituierte. Viel Resignation und wenig Hoffnung kennzeichnen die Lage.

Friseuse Auf hoher See Auf hoher See und in Gottes Hand